Standpunkte


Wir fordern eine Politik der Gesundheitsförderung, die sich an der Lebenswirklichkeit drogengebrauchender Menschen orientiert, anstatt Strafandrohung und Repression zu priorisieren.

Bis heute dominiert eine Drogenpolitik des „legal approach“  (kriminalpolitischer, prohibitiver und repressiver Ansatz). Diese repressive Drogenverbotspolitik ist jedoch lange gescheitert.

Der aufgeblähte Verfolgungsapparat ist nicht in der Lage, drogenassoziierte Probleme zu lösen. Weder ist es ihm gelungen, den Menschen wirksam zu helfen, noch den Drogengebrauch einzuschränken. Selbst in der Bekämpfung des illegalen Drogenmarktes sind kaum Erfolge sichtbar.

Durch massive Vertreibung und die Auflösung offener Drogenszenen („Junkie-Jogging“) wird die Verfügbarkeit von illegalisierten Drogen nicht eingeschränkt. Nur fünf bis zehn Prozent der angebotenen Drogen werden durch solche Maßnahmen dem illegalen Drogenmarkt entzogen.

Drogen sind nicht aus der Welt zu schaffen, nicht einmal in Justizvollzugsanstalten.

Das Mittel der Strafverfolgung greift zu kurz und ist einseitig angelegt. Die Gründe für den Drogengebrauch sind viel komplexer.